Ein Blick hinter die Kulissen von SIGMA – von Salim Kipkemboi
Wie funktioniert eigentlich ein Unternehmen? Wie werden Fahrrad Computer und Fahrrad Beleuchtung, welche ich im Training und teilweise bei Wettkämpfen nutze, geplant, hergestellt und getestet? Diese Fragen habe ich mir gestellt und SIGMA hat sie beantwortet. Mit mir zusammen könnt Ihr jetzt in einige Arbeitsabläufe bei dem Neustadter Fahrradzubehör-Spezialisten hineinschnuppern.
In meiner Heimat Iten, im Westen Kenias, startete ich im Juni 2021 meine Reise nach Deutschland. Als ersten Zwischenstopp besuchte ich meine Team-Kollegen vom deutschen UCI-Kontinental-Team Bike Aid, trainierte mit ihnen, nahm an Rennen teil und bekam sogar Besuch von einem Filmteam für die Markenbotschafter-Reihe „SIGMA Stories“. Dann ging es auch schon direkt weiter zum Hauptsitz von SIGMA, in den Weinort Neustadt a. d. Weinstraße.
Hier in der Zentrale entwickelt SIGMA zuverlässige Geräte, die man als Sportler oder Radfahrer braucht. Nicht nur Fahrrad Computer, sondern auch Herzfrequenzmesser, Trittfrequenzsensoren, Multitools und natürlich auch Fahrrad Beleuchtung.
Treffen mit den Produktmanagern
Zuverlässige Geräte ist hier auch schon das passende Stichwort. Am meisten habe ich mich nämlich auf die Treffen mit den Produktmanagern gefreut. Als Radrennfahrer will ich in erster Linie, dass mein Gerät funktioniert, ich meine Daten angezeigt bekomme und im Training durch gute Beleuchtung gesehen werde. Daher war es besonders spannend, einen Einblick in die Entwicklung der Produkte zu bekommen. Jede Produktreihe bei SIGMA hat einen eigenen Produktmanager. Den neuesten GPS Fahrrad Computer ROX 11.1 EVO durfte ich bereits vor der Veröffentlichung testen. Daniel, der Produktmanager erklärte mir hier den gesamten Prozess. Vom Design bis hin zur Marktreife – und ich kann Euch sagen, mir war gar nicht bewusst, wie viel Aufwand hinter so einem kleinen Gerät steckt.
Als Sportler sind mir meine Leistungsdaten natürlich extrem wichtig. Persönlich finde ich hier eine aussagekräftige App sehr nützlich. Daher traf ich Debby, die Produktmanagerin der neuen RIDE App. Debby erklärte mir die besonderen Features und Verbesserungen der neuen App. So kommuniziert die RIDE App mit der neuen ROX-Serie und ist sehr intuitiv. Meine Daten und präferierten Ansichten kann ich personalisieren und natürlich auch meine Trainingsdaten analysieren. Mein Training kann ich direkt mit meinen Freunden oder meinem Trainer teilen. Ich kann aber auch die GPX-Dateien vor jeder Fahrt herunterladen und dann verwenden kann.
#ridesafe mit richtiger Beleuchtung
Was ist wichtiger als Sicherheit auf den Straßen? Vermutlich nicht viel. Für Sicherheit im Training, für andere Autofahrer und für einen selbst gibt es eine ganz simple Lösung. Ein gutes Front- und Rücklicht. Daher durfte auch ein Besuch bei Robin, dem Junior-Beleuchtungs-Produktmanager nicht fehlen. Auch hier dreht sich alles um ein ansprechendes Design und noch wichtiger die komplette Technologie, die in so einer kleinen Leuchte steckt. Optimal können die neuen Beleuchtungsprodukte natürlich nur am Abend oder in der Nacht getestet werden. Natürlich gibt es auch im Unternehmen verschiedene Möglichkeiten Dunkelheit zu simulieren, aber realistische Lichtverhältnisse und Bodenbeschaffenheiten gibt es eben nur auf der Straße oder im Wald.
Persönlich liegt mir das Thema #ridesafe sehr am Herzen. Es ist so einfach problematische oder gefährliche Situationen zu vermeiden – ein eingeschaltetes Rücklicht sollte zu jeder Tages- und Nachtzeit Priorität sein. Jeder wird so sichtbar. Manchmal sind Radfahrer aufgrund von Regen, Nebel oder auch an sonnigen Tagen nicht gut zu erkennen. Mit einem kleinen, eingeschalteten Rücklicht können Radfahrer nicht übersehen werden. Daher unterstütze ich die #ridesafe Kampagne, die SIGMA gestartet hat. Hier soll Bewusstsein für die Verwendung des Rücklichts zu jeder Tages- und Nachtzeit geschaffen werden. Macht Ihr auch mit?
Unterwegs mit dem User Experience Manager
Neben den ganzen interessanten Hintergrundinformationen zu den Produkten und Apps, war mein persönliches Highlight das Treffen mit User Experience Manager Torsten. Was ist ein User Experience Manager? Torsten testet die Geräte auf Herz und Nieren und findet somit heraus, was verbessert werden kann und was nicht. Er beschäftigt sich also mit den Eindrücken eines Nutzers während der Interaktion mit einem Produkt. Zusammen mit Patrick, der im Bereich Sponsoring arbeitet, haben wir eine kleine Rad-Tour unternommen. Dafür haben wir E-Bikes ausgeliehen und ich habe noch die E-Bike ready Verbindung der neuen ROX-Serie kennengelernt. Die Produkte lassen sich nämlich kinderleicht mit vielen E-Bikes koppeln. Das war ein gelungener Abschluss meines Besuchs!
Für mich war es sehr interessant, einen Blick hinter die Kulissen eines großen Unternehmens zu werfen. Ich habe während meines Aufenthaltes viel gelernt. Für mich war es eine komplett neue Erfahrung in solch einem Umfeld zu arbeiten und was es bedeutet ein Unternehmen zu führen. Vielleicht führt mein Besuch bei SIGMA in der Zukunft zu etwas Großem zu Hause in Iten. Vielleicht könnte ich eines Tages ein eigenes Unternehmen leiten.
Wir sagen DANKE, Salim für die schöne Zeit mit Dir und freuen uns schon auf Deinen nächsten Besuch! 😊